Fragen zur Zielarbeit bei der Jobsuche – Teil 1

Geschrieben am 04.07.2023

Ist Ihr Ziel konkret?

Beispiel: Im Beruf weiterkommen wollen ist eine Absicht, aber kein konkretes Ziel. Konkret wird diese Absicht erst, wenn Sie sich z.B. vornehmen, Abteilungsleiter zu werden.

Ist Ihr Ziel präzise?

Haben Sie Sollwerte angegeben, die Sie erreichen wollen? Wenn das nicht möglich ist, behelfen Sie sich mit Ober- und Untergrenzen. Statt „so viel wie möglich“ sollte es heißen „mindestens …, höchstens …“

Ziele geben die Richtung an, Sollwerte präzisieren die Ziele, indem sie angeben, wann ein Ziel erreicht ist. Ohne exakte Zielgrößen ist eigentlich jedes Ergebnis richtig.

Haben Sie Ihr Ziel terminiert?

Statt „sobald wie möglich“ formulieren Sie „frühestens am …, spätestens am …Je länger es dauert, ein Ziel zu erreichen, umso notwendiger sind terminierte Zwischenziele.

Einen Endzustand als Ziel formulieren und nicht Tätigkeiten oder Maßnahmen. Ziel im Perfekt formulieren. z.B. Statt „bis zum 31.12.04 10 Kilo abnehmen“ besser „am 31.12.04 10 Kilo abgenommen haben“.

Ist Ihr Ziel realistisch und widerspruchsfrei?

Zukünftige Zustände müssen als real möglich erkannt werden, ehe sie zum Ziel werden.

Sind aus heutiger Sicht alle Voraussetzungen gegeben, um das Ziel durch praktisches Tun zu erreichen?
Das Ziel ist nur dann real, wenn man auch über die nötigen materiellen und ideellen Mittel verfügt, es zu realisieren. Ohne diese Mittel bleibt das Ziel eine Illusion.

Ist das Ziel widerspruchsfrei? Man kann nicht zugleich Tennismeister und Vorstandsvorsitzender eines Unternehmens werden wollen. Niemand kann zur selben Zeit zwei verschiedene Richtungen beschreiten, sonst ist ein Zielkonflikt vorprogrammiert.

Ist Ihr Ziel aus eigener Kraft erreichbar?

Inwieweit ist das Ziel unabhängig von anderen erreichbar. Wenn die Erreichbarkeit vom Wohlwollen anderer abhängig ist, sollten Sie andere Ziele anvisieren, die Sie aus eigener Kraft realisieren können.

Wenn sie in einem Unternehmen Ziele setzen, bei denen Sie aus der Logik der Zusammenarbeit heraus von anderen abhängig sind, ist es notwendig, sich mit diesen horizontal und vertikal abzustimmen.

„Illusion des Einflusses“ in der Psychologie: Menschen, die glauben, einen gewissen persönlichen Einfluss auf ihr Geschick zu haben, verfolgen ihre Aufgaben disziplinierter als andere und leisten in der Regel auch mehr.

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