Stress kann tödlich sein

Geschrieben am 08.11.2023

Das englische Wort „stress“ bedeutet Druck, es ist zum Synonym geworden für Überlastung, Sich unter Druck (gesetzt) fühlen…

Doch wir unterscheiden zwei Arten von Streß: den positiv wirkenden, lebensnotwendigen EUSTRESS, der leistungsfördernd ist, aktivierend, anregend; Er regt uns an, alte, eingefahren Bahnen zu verlassen, kreativ, phantasievoll, intelligent zu handeln. Er steht für Herausforderung im positiven Sinn.

Streß im ursprünglichen Sinn war überlebensnotwendig: Der Körper ist in Hochform, bereit zu Aktivität (Angriff, Flucht)

DISSTRESS dagegen belastet unseren Körper, behindert das Denken, drückt auf unser Stimmung, macht uns krank. Disstreß ist zuviel, zulange andauernder, schädlicher Stress.

 

Körperreaktionen bei Streß:
  • Blutdruck steigt
  • Herzschlag steigt
  • Schwitzen
  • Adrenalinausschüttung
  • Muskelanspannung
  • Knödel im Hals
  • Schnelleres, flacheresAtmen (Brustatmen) – Hyperventilation
  • Kalte Hände und Füße
  • Heißhunger/Übelkeit/Appetitlosigkeit
Individuelle Bewertung

Streß ist nicht nur abhängig von tatsächlichen äußeren Ereignissen, sondern auch von unserer inneren Sicht/Bewertung der Situation (Lazarus, 1966)

Eine Situation kann von verschiedene Personen sehr unterschiedlich wahrgenommen/beurteilt werden: Art, Intensität und Dauer einer stressbezogenen Reaktion sind bei jedem anders.

Psychische Verfassung, Streß und Krankheit
  • Individuelles Stresserleben und der persönliche Umgang mit Belastungen spielen eine wesentliche Rolle bei der Krankheitsentstehung. Verschieden Faktoren wirken zusammen:
  • Negative Emotionen (Psychische Verfassung, Persönlichkeit)
  • Kritische Lebensereignisse (Prüfung, Umzug, Heirat, Verlust…)
  • Kleine alltägliche Belastungen (daily hazzles)
  • Stressbewältigung
  • Persönliche Ressourcen (psychosoziale Schutzfaktoren)
  • Soziale Ressourcen (Familie, Freunde)
Stressbewältigung – Coping -Bewältigungsstrategien:
  • Problemlösen
  • aggressive Konfrontation
  • Distanzierung
  • Selbstkontrolle
  • Vermeidung
  • Neuinterpretation
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