Selbstkompetenz

Geschrieben am 14.06.2023

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zeigt sich in der alltäglichen Arbeit an der Übereinstimmung zwischen Anspruch und eigener Wirklichkeit, zeigt sich in der Übereinstimmung von Konzepten und tatsächlich gelebtem Verhalten. Die Bereitschaft, sich auf sich selbst einzulassen, das berühmte ,,Erkenne dich selbst“ zu praktizieren ist eine Voraussetzung des Entwickelns und Lernens von Selbstkompetenz. Lernen bedeutet auf dieser Ebene selbstverständlich auch Verhaltensänderung; wer nur Wissen anhäuft und dieses Wissen nicht umsetzt in seinem Lebensalltag, der hat wenig dazugelernt.

Ein weiterer Aspekt ist die Selbstlernfähigkeit. Darunter verstehen wir die Fähigkeit, sich in der wachsenden Informationsflut zurechtzufinden und selbständig relevantes Wissen aufzubauen. Selbstlernfähigkeit ist immer dann gefragt, wenn wir vor Fragen oder Problemen stehen, die unseren momentanen Wissens- und Erfahrungshorizont überschreiten.

Grundsätzlich geht es darum, drei Ebenen miteinander stimmig zu verbinden bzw. diese Verbindung zu entwickeln:
Hirn, Herz und Hand. Das, was wir denken, das, was wir fühlen und mitteilen und das, was wir tun. Anders formuliert: die Stimmigkeit von Gedanken, Worten und Werken.

Als Voraussetzungen für den persönlichen wie den unternehmerischen Erfolg werden übereinstimmend folgende Merkmale genannt:

  • Vertrauen und Gegenvertrauen,
  • Herzensbildung,
  • Selbstbeherrschung,
  • Anteilnahme und Zuwendung,
  • wohlwollende Bestimmtheit,
  • Vorbildlichkeit

Hinsichtlich der Fähigkeit Visionen zu entwickeln, gibt es widersprüchliche Aussagen: So ist nach amerikanischen Studien ein herausragendes Merkmal von erfolgreichen Managern die ausgeprägte Orientierung an der Realität. Vor kurzem erschien ein Buch mit dem Titel „Visionäres Management“. Dort wird die Behauptung aufgestellt, daß die erfolgreichen Manager der Zukunft auch spirituelle Führer sein werden. Die Autoren behaupten, daß ein echter Esoteriker dann eher in Vorstandsbüros als in Klöstern zu finden sei…

Sachkompetenzen sind im wesentlichen folgende:

  • aufgabenbezogenes Wissen und Können
  • fächerübergreifende Kenntnisse
  • internationale Orientierung
  • systematisches, konzeptgeleitetes Handeln
  • Initiative, Entscheidungs- und Problemlösungsfähigkeit
  • Denken in Alternativen jenseits der Routine
  • Denken in und Verstehen von Zusammenhängen, (nicht nur wirtschaftlich, sondern international, historisch, sozio-kulturell….)

Die Basisqualifikationen Eigeninitiative, Verantwortungsbereitschaft und Motivation werden von den Unternehmen verstärkt schon bei den Aufnahmeverfahren geprüft und sind mitzubringen. In der Personalarbeit gilt die Regel, daß etwa 20 % der Kompetenzen an die geforderten Qualifikationen durch Mitarbeiterseminare und Trainings angepaßt werden können; mit anderen Worten: etwa 80 % der geforderten Qualifikationen sollte man bei Bewerbungen nachzuweisen imstande sein.

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