Psychologische Eignungstests – Teil 2

Geschrieben am 11.10.2023

 

Berufseignungstests

 

  • sie werden für jeden Beruf bedarfsgerecht entwickelt und sollen Aussagen über den beruflichen Erfolg

 

  • sie sind ein Selektionsinstrument für BewerberInnen und dienen der Minimalisierung von personellen Fehlentscheidungen; allerdings stellen sie keine 100%ige Sicherheit für eine richtige Wahl dar.

 

  • Zusammen mit der schriftlichen Bewerbung, dem Vorstellungsgespräch und dem nonverbalen Gesamteindruck sind sie zu 25% verantwortlich für die Einstellungsentscheidung!

 

  • Berufseingangstests bestehen vor allem aus Intelligenztests, Leistungs- und Persönlichkeitstests.

 

  • es werden 7 verschiedene Grundfertigkeiten gestestet: die sprachliche Fähigkeit, rechnerisches und logisches Denken, Konzentrationsfähigkeit, Kreativität, manuelle Geschicklichkeit, Selbstvertrauen/Kontaktfähigkeit.

 

Tipps

 

VOR der Testung:
  • gute Vorbereitung ist wichtig! (einerseits gute Information über Tests und Testarten im Allgemeinen).
  • bereiten Sie sich möglichst durch ein Testtraining auf die Testsituation vor (nehmen Sie also möglichst oft an Auswahlverfahren teil). So gewinnen Sie an Erfahrung und lassen sich durch ungewöhnliche Aufgaben und der Stresssituation nicht mehr so leicht aus der Ruhe bringen.
  • Überlegen Sie sich vor dem Test, welche Anforderungen am angestrebten Arbeitsplatz erfüllt sein müssen: daraus lassen sich Rückschlüsse auf den Test und die Fragen ziehen.
  • Am Abend vor dem Test sollten Sie sich entspannen und nicht mehr vorbereiten, sonst besteht am nächsten Tag verstärkt die Gefahr einer Testblockade.
  • Gehen Sie am Vorabend früh schlafen, damit Sie beim Test ausgeruht sind.
  • Lassen Sie sich nur testen, wenn Sie auch gesundheitlich völlig in Ordnung sind; ansonsten ist es klüger, den Test auf einen anderen Termin zu verschieben.
  • Nehmen Sie vor dem Test keine Beruhigungsmittel und/oder trinken sie keinen Alkohol.
  • seien Sie pünktlich (Fahrweg,… einkalkulieren).

 

 

WÄHREND der Testung:
  • lesen Sie die Aufgaben zuerst in aller Ruhe durch, ehe Sie sie zu lösen beginnen.
  • bei Unklarheiten fragen Sie sofort nach; in der Testsituation darf der/die TestleiterIn nichts mehr erläutern.
  • befolgen Sie die Anweisungen im Test genau.
  • schauen Sie sich auch die Beispielaufgaben genau an – durch sie lassen sich die Lösungsprinzipien
  • arbeiten Sie sorgfältig (nicht „hudeln“), aber trotzdem möglichst schnell.
  • schreiben Sie nicht ab! Möglicherweise gibt es 2 unterschiedliche Testreihen; das heißt: ihre NachbarIn hat andere Testaufgaben als Sie bekommen.
  • bearbeiten Sie die Aufgaben der Reihe nach. Oft werden die Fragen nämlich fortlaufend schwieriger.
  • wenn Sie eine Frage nicht beantworten können gehen zur nächsten weiter; erst am Schluss – wenn noch Zeit bleibt – versuchen Sie es noch einmal bzw. kontrollieren alle Ihre Antworten.
  • im Notfall raten Sie eher, als gar keine Antwort zu geben.
  • bei „Multiple-Choice“-Aufgaben: wenn Ihnen die Lösung nicht einfällt, wenden Sie die Ausschlussstrategie an (alle unwahrscheinlichen Lösungsmöglichkeiten werden ausgeschlossen und so die richtige Antwort eingekreist).
  • lassen Sie sich nicht entmutigen, wenn die Zeit nicht reicht. Tests sind absichtlich so konzipiert, dass nicht alle Aufgaben gelöst werden können.

 

 

NACH der Testung:
  • fragen Sie immer nach Ihren Testergebnissen.
  • bedenken Sie, dass alle Testergebnisse immer nur Zustandsbeschreibungen zum Zeitpunkt der Testung sind. Sie hängen auch von anderen Faktoren, wie Müdigkeit, Nervosität, Lärm,… ab. Nicht alle Faktoren sind beeinflussbar. Dementsprechend vorsichtig müssen die Ergebnisse interpretiert werden. Sie allein reichen jedenfalls nicht aus, über eine Testperson etwas aussagen zu können.

 

 

 

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