Internet-Grundlagen

Geschrieben am 02.08.2023

Definition: Das Internet ist ein weltweites Computernetz bestehend aus Millionen vernetzten Rechnern (über Telefon- oder Datenleitung). Das Internet gehört niemanden und wird auch nicht zentral verwaltet. Verschiedene Institutionen haben sich freiwillig zusammengeschlossen und übernehmen jeweils bestimmten Verwaltungs-, Koordinations- (zB die Vergabe von Adressen und Namen,…) und Weiterentwicklungsfunktionen.

Entstehung des Internets: das amerikanische Militär entwickelte in 50er-Jahren (kalter Krieg) ein Netzwerk, das auch dann noch funktionsfähig sein sollte, wenn ein eventueller Atomschlag die restliche Infrastruktur zerstört. In den Jahren darauf wurde das erste Netz (ARPANET) von wissenschaftlichen Institutionen genützt. Erst 1977 wurden verschiedenen Netze verknüpft (via Funk- und Satellitennetz); dies war der Beginn des Internets.

  

World Wide Web (www): Es entstand in den 90er Jahren. Dabei handelt es sich um eine weltweite Vernetzung durch das Internet, die bestehenden Dienste wurden vereinheitlicht und kombiniert. Das www ist ein Hypertext-Informations-System; das heißt es gibt eine übersichtliche und benutzerfreundliche moderne Benutzeroberfläche.

Suchmaschinen: Das Internet liefert Informationen beliebiger Art und ist eine unerschöpfliche Quelle für fast alle Themen; allerdings besitzt es kein zentrales Inhaltsverzeichnis. Daher greift man auf Suchmaschinen (zB Alta vista, google, yahoo, Austronaut,…) zurück. In Suchfelder werden die gesuchten Begriffe eingegeben. Um das Ergebnis einzuschränken und die Treffergenauigkeit zu vergrößern arbeitet man mit Bolle’schen Operatoren: die Suchbegriffe werden mit „+“ verbunden. So muss auch im Suchergebnis sowohl der eine als auch der andere Begriff enthalten sein; oder man unternimmt eine Phrasensuche: mehrere zusammenhängende Worte werden in Anführungszeichen gesetzt und die Suchmaschinen sucht genau nach dieser Kombination.

Links: im www wird der Text wird nicht in einer starren, fortlaufenden Form dargestellt wie in einem Buch, sondern es besteht die Möglichkeit, von einem Punkt zum anderen zu springen indem man auf Links klickt. Ein Link erscheint zumeist in einem neuen Programmfenster (mit Fenstersymbol x wieder zu schließen). Erscheint am Bildschirm anstelle des Mauszeigers eine Hand so verweist dies auf einen Link; ebenso unterstrichene Texte.

http (HyperText Transfer Protocol): die Datenübertragung im Internet erfolgt nach einem festen Schema, dem http. Computerdaten werden in kleine Datenpakete zerlegt, mit der Empfängeradresse versehen und getrennt voneinander verschickt; erst am Empfangsort werden sie mit Hilfe eines entsprechenden Internet-Programms (Browser) wieder zusammengesetzt. Die Dauer der Übertragung hängt davon ab, welche Rechnertypen beteiligt sind und davon, woraus die Daten bestehen (zB Bilder, Texte,…). Der Datenaustausch erfolgt also nach einem festen Schema dem http. Der Browser schickt seine Anforderungen an den Server und umgekehrt.

Browser: bestimmte Softwareprogramme (Microsoft Internet Explorer, Netscape,…) die dafür sorgen, dass die Daten wieder zusammengesetzt – lesbar – werden.

Server: Computer, die permanent im Online-Betrieb sind. Auf ihren Festplatten werden die Daten des Internets gespeichert, die weltweit verfügbar sind. Server werden von Firmen, Universitäten, Behörden, evt. auch Privatpersonen betrieben. Die „User“ greifen auf diese Server zu.

Provider: um zum Internet Zugang zu erhalten benötigt man einen Rechner, ein Modem bzw. ISDN-Karte, einen Telefonanschluss, einen Browser und eine Zugangsberechtigung. Verschiedenste Firmen – Provider – bieten zumeist kostenpflichtig Internetzugänge an (zB Telekom, UTA, One,…). Dadurch wird man zum Client. Jeder Provider hat einen eigenen Server.

URL (Uniform Resource Locator): ist die Adresse einer Internet-Seite. Sie wird in das Adressfeld eingegeben (zB http://www.bfi-stmk.or.at/start.html). Sie besteht aus unterschiedlichen Komponenten.

  • http: bezeichnet eine Methode zur Verwendung der Datenübertragung.
  • der Server (zB bfi-stmk); er identifiziert den Rechner, auf dem die gesuchte Information gespeichert ist. bfi-stmk ist der Domain, der Name der Adresse

Abkürzung für den Organisationstyp (zB or – Organisation).

  • Weitere Abkürzungen:
  • com comercial/Firma
  • edu  education/Bildung, Erziehung
  • gov  government/Regierungsstellen, Ministerien
  • net   network/Einrichtungen, die direkt im Internet tätig sind,…)

Länderkennung (zB at – Österreich).

Weitere Kennungen:

  • de      Deutschland
  • ch      Schweiz
  • uk       Großbritannien
  • us       USA

der Pfadname (zB /start.html); gibt Aufschluss über den Standort einer Datei auf dem Server.

Homepage: so wird der Internetauftritt einer Firma, Behörde, Privatperson,… bezeichnet.

Startseite: auf jedem Rechner kann eine Startseite individuell bestimmt werden, die automatisch – ohne zuvor eine Adresse eingegeben zu haben – erscheint.

Online-Betrieb: man befindet sich darin, wenn eine aktuelle Verbindung zum Internet hergestellt wird.

Zurück-Button: die vorherige Seite im Internet wird so automatisch wieder angezeigt.

Pulldown-Menü: steht neben einem Eingabefeld ein kleiner Pfeil  kann man durch anklicken dieses Pfeiles, wenn man auf der linken Maustaste bleibt, ein Menü abrufen (zB im Adressfeld alle zuvor besuchten Seiten).

Leisten auf der Benutzeroberfläche (von oben nach unten):

  • Titelleiste
  • Menüleiste
  • Symbolleiste
  • Adressleiste
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