Feedback

Geschrieben am 03.01.2023

Rückmeldungen über Verhaltensweisen

Der Steuermann eines Schiffs muss von Zeit zu Zeit seinen richtigen Standort bestimmen, um zu wissen, dass er auf dem richtigen Kurs ist. Stellt er eine Abweichung fest, so ist es seine Aufgabe, den Kurs zu korrigieren.

Ebenso ist es im Umgang mit anderen Menschen. Wollen wir wissen, wo wir stehen, so brauchen wir Rückmeldungen von unseren Mitmenschen.

Rückmeldungen, im Fachausdruck „Feedback“, sind auf verschiedenen Weise möglich:

  • bewusst                 zB. Zustimmung, nicken
  • unbewusst             zB. Einschlafen
  • spontan                 zB. Applaus
  • erbeten                  zB. Stimmt das, was ich gemacht habe?
  • in Worten               zB. Ja oder Nein
  • wortlos                   zB. das Zimmer verlassen
  • formal                    zB. Fragebogen
  • nicht formal           zB. Beifall klatschen

Feedback ist immer eine Mitteilung an eine Person. Diese Mitteilung informiert über Verhaltensweisen, die von anderen wahrgenommen, verstanden und erlebt wurden. Das Maß des Vertrauens zwischen den jeweils betroffenen Personen bestimmt die Aufnahme und Wirksamkeit des Feedbacks.

Mit der Technik des Feedbacks können Kommunikationsstörungen besprochen und abgebaut sowie Fehlwahrnehmungen aufgeklärt werden.

Die positive Wirkung des Feedbacks:

  • Positive Verhaltensweisen werden anerkannt und gefördert.
  • Verhaltensweisen, die dem Betreffenden nicht weiterhelfen, werden korrigiert.
  • Es klärt die Beziehung zwischen Personen und hilft den anderen besser zu verstehen.

Achtung: Feedback geben bedeutet Informationen geben und nicht den anderen verändern wollen! Beachten Sie deswegen folgende

 

Feedback-Regeln:

 Geben Sie Feedback, wenn der andere bereit ist, es auch aufzunehmen.

  • Feedback soll beschreibend erfolgen und sich so konkret wie möglich auf das wahrgenommene Verhalten beziehen. Teilen Sie die Empfindungen, die das Verhalten des anderen ausgelöst hat, als Ihre Empfindungen und nicht als negative Eigenschaften des anderen mit („Ich finde…“)
  • Feedback soll den anderen nicht „sezieren“!
  • Feedback soll besonders auch positive Gefühle und Wahrnehmungen umfassen.
  • Feedback soll möglichst unmittelbar erfolgen.

 

Tipps beim Feedback-Empfangen:
  • Sie sollten Feedback nur anfordern, wenn Sie es auch aufnehmen können.
  • Hören Sie zunächst ruhig zu. Falls nötig, stellen Sie Verständigungsfragen.
  • Versuchen Sie nicht, sofort etwas „klarzustellen“ oder sich zu „rechtfertigen“. Es geht nicht darum, den anderen von einem Irrtum zu überzeugen, sondern dessen Eindruck zu erfahren.

 

 

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