4 typische Verhaltensmuster in Bezug auf meine berufliche Orientierung

Geschrieben am 14.02.2023

Der Spezialist

Bedürfnis nach Unabhängigkeit
Sachlicher Umgang mit Problemen und in Entscheidungssituationen
Angst vor zuviel Nähe und Vereinnahmung

SpezialistInnen ziehen es vor, allein und auf sich selbst gestellt zu arbeiten. Interessante Aufgaben sind ihnen meist wichtiger als der rasche berufliche Aufstieg. Sie eignen sich gut für eine Arbeit in einem Team, das überschaubar bleibt und klar definierte Aufgaben- und Verantwortungsbereiche hat. In leitender Tätigkeit und als Selbständige benötigen Sie MitarbeiterInnen, die Ihnen zumindest teilweise administrative Arbeiten abnehmen.

Wenn Sie sich dieser Orientierung zurechnen, sollten Sie

  • im Umgang mit anderen Menschen Ihre ausgeprägte BeobachterInnenfähigkeit nutzen,
  • darauf achten, andere Menschen nicht zu überfordern und klein zu machen,

körperliche Aktivitäten als Entlastung und zum Abbau von Stress wählen.

 

Der Soziale

Bedürfnis nach Nähe und Geborgenheit
Starkes Verantwortunsgefühl im Umgang mit Menschen, Dingen und Aufgaben
Angst vor zuviel Distanz und Ablehnung

Menschen mit sozialer Orientierung sind ideale TeamarbeiterInnen. In der Regel haben sie es lieber mit Menschen als mit Sachen zu tun. Sie verstehen es andere zu motivieren. Um sich entfalten zu können, benötigen sie ein gutes Betriebsklima. Wenn sie lernen sich auch abzugrenzen, können sie in verantwortungsvollen Positionen ein solidarisches und produktives Klima schaffen.

Wenn Sie sich dieser Orientierung zurechnen, sollten Sie

  • auch einmal „nein“ sagen,
  • sich selbst nicht ständig überfordern und mehr geben, als es ihre Energien erlauben,
  • sich persönlich Freiräume schaffen, die sie von anderen unabhängig machen,
  • Möglichkeiten suchen etwas mehr Kampfgeist zu entwickeln

 

Der Beständige

Bedürfnis nach Ordnung und Sicherheit
Orientierung an dauerhaften und beständigen Zielen und Strukturen
Angst vor Veränderung und Unsicherheit

Beständige sind in Berufen, in denen es auf Genauigkeit ankommt, gut aufgehoben. Wenn sie in einem Team arbeiten, behalten sie auch dann noch den roten Faden und die notwendigen Rahmenbedingungen im Auge, wenn manch andere MitarbeiterInnen schon längst den Boden der Realität verlassen haben.

Wenn sie sich dieser Orientierung zurechnen, sollten Sie

  • Ihre Fähigkeiten zu strukturieren und zu ordnen als wichtige persönliche Qualität sehen,
  • hin und wieder über den eigenen Schatten springen, um offener gegenüber beruflichen Möglichkeiten zu werden,
  • bedenken, dass ein allzu starres Einhalten von Regeln bei anderen Menschen Unverständnis und Ärger bewirken kann.
  • Sich auch einmal zur Wehr setzen, wenn andere Ihre Geduld und Ausdauer ausnützen,
  • immer wieder auch auf Ihren Körper und Ihre Bedürfnisse hören und sich öfter einmal verwöhnen oder verwöhnen lassen.

 

Der Kreative

Bedürfnis nach Neuem und Veränderung
Spontanität, Risikobereitschaft und Beweglichkeit bei der Suche nach Lösungen und im Treffen von Entscheidungen
Angst vor Ordnungen, Dauer und starren Strukturen

Kreative sind naturgemäß in allen Tätigkeiten, welche Kreativität und Eigenständigkeit erfordern, gut aufgehoben. Sie können sowohl alleine, als auch im Team arbeiten, benötigen aber in jedem Fall ein Publikum, das auf ihre Tätigkeit reagiert und sie würdigt. Eine relativ gleichförmige, administrative Tätigkeit langweilt sie rasch und macht sie unzufrieden. Sie brauchen immer neue Herausforderungen und sind z.B. in Projektarbeit gut aufgehoben.

Wenn Sie sich dieser Orientierung zurechnen, sollten Sie

  • sich eine Beschäftigung suchen, in der Sie Ihre kreative Fähigkeiten ausleben können,
  • andere Menschen mit Ihrem Tempo und Ihrer Dynamik nicht überfordern,
  • unterschiedliche Rhythmen und Zugänge entwickeln,
  • darauf achten, dass Ihre Ungeduld nicht dazu führt, dass sie sich Kenntnisse und Fähigkeiten nur oberflächlich aneignen,
  • die Folgen spontaner Beschlüsse rechtzeitig bedenken.

 

 

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